Unihockey Ruswil: Herren II, 4. Liga Grossfeld vom 27.09.2020

 

Fluch gebannt 

Zum Saisonauftakt hinterliess Ruswil vor heimischem Publikum einen ansprechenden Eindruck und holte sich nach langer Durststrecke endlich wieder den ersten Meisterschaftspunkt. Insbesondere die gelungene Integration der jungen Generation macht Hoffnung.

 

Valentin Beck

 

Konzentrierter Start

Im ersten Spiel, Unihockey Ruswil – SU Mendrisiotto 1:1, gingen die Rottaler konzentriert ans Werk und liessen dem Tessiner Gegner nur wenig Platz und damit Tornähe zu. Ihrerseits kamen sie in regelmässigen Abständen zu Chancen, welche sie aber teilweise fahrlässig ausliessen. Es entwickelte sich ein munteres hin und her und für die relativ zahlreichen, maskierten Zuschauenden gute Unterhaltung. Wenige Minuten vor dem Pausenpfiff war es dann Marco Muralt, der alleine vor dem Tessiner Torhüter stehend die Nerven behielt und den mittlerweile verdienten Ruswiler Führungstreffer erzielte. 

 

Verdientes unentschieden

Nach Wiederanpfiff kam es vor dem Rottaler Tor mehrmals zu brenzligen Situationen, welche aber mit vereinten Kräften und etwas Glück allesamt entschärft werden konnten. Es folgte, unter anderem wegen einer Zweiminutenstrafe, eine weitere Phase vieler verpassten Ruswiler Torchancen – eine Phase in der das Spiel hätten entschieden werden können. 

Doch die mangelnden Chancenauswertung setzte sich fort und so kam es wie so oft im Sport: Mendrisiotto nutzte eine ihrer Möglichkeiten zum Ausgleich. Damit war das Spiel in den Schlussminuten wieder offen und beide Teams hofften auf einen Lucky Punch. Dieser blieb aber aus, womit der Match mit einem letztlich gerechten Unentschieden endete. 

 

Technisch und läuferisch unterlegen

Im zweiten Match, Unihockey Ruswil – Flippers Tanachin St. Gottardo 1:6, wartete mit dem letztjährigen Absteiger ein ungleich stärkerer Gegner auf die Rottaler. Letztere waren sich dessen bewusst und wollten sich auf defensive Disziplin konzentrieren. Das gelang trotz läuferischer und technischer Dominanz des Gegeners aus dem Wasserscheide-Gebiet zu Beginn relativ gut. Bald aber wurde der Druck zu hoch und die Fehlerquote stieg. So war es nach 20 Minuten eher schmeichelhaft, dass es erst 0:2 stand und die Ruswiler sogar selbst zu einigen Chancen gekommen waren.

 

Positives Fazit 

Nach Wiederanpfiff ging es in ähnlicher Weise weiter, wobei die Gegner in den ersten 10 Minuten seltener vor dem Tor des Gastgebers auftauchten. Danach aber fanden erstere immer mehr Lücken vor dem Ruswiler Slot und auch die Abschlusseffizienz wurde gesteigert, so dass mit einem klaren Fünftoreabstand ein Resultat zustande kam, dass dem Spielverlauf entsprach.

 

Zwar wurden Ruswil im zweiten Spiel klar die Grenzen ihres Könnens aufgezeigt. Trotzdem darf dank dem Punktgewinn und der gezeigten Spiellust positiv bilanziert werden, dass Ruswils Nr.2 nicht zuletzt wegen der Leistung der neu dazu gestossenen, jungen Kräften zu einem konkurrenzfähigen Team entwickelt.

 

Michael Bucheli, Lukas Bühlmann, Daniel Emmenegger, Marcin Emmenegger, Samuel Fahrni, Dominik Grüter, Linus Hofer, Claudio Koch, Pascal Koch, Jan Lustenberger, Noah Mathis, Philipp Lüthi, Jan Müller, Sandro Müller, Marco Muralt, Livio Schaller, Yanick Steiner, Stefan Süess, Valentin Beck (T).