Herren Grossfeld, Swiss Mobiliar Cup
Diskussionslose
Cup-Niederlage
Nach dem knapp verpassten Aufstieg vor einem Monat, beendete Ruswil seine Saison mit einem durchzogenen Auftritt im Cup. Zwar hielten die Rottaler als Underdog phasenweise gut mit, waren aber
insgesamt zu harm- und mutlos, um den Zuger Favoriten aus der 2. Liga ernsthaft zu gefährden.
Valentin Beck
Erstmalig in der Vereinsgeschichte trat Ruswil mit einem nummerisch maximal besetzten Kader von 20 Spielern an. Dies dank der gelungenen Integration einiger vielversprechender Jungspunde aus der zweiten Mannschaft.
Konzentrierter Start
Ruswil begann konzentriert und fokussierte sich wie vorgängig vereinbart prioritär auf die Defensive. Schnell zeigte sich, dass der Gegner entweder nicht willens oder nicht fähig war, allzu viel Druck aufzubauen, so dass das Heimteam erstaunlich viel Platz und Spielraum hatte. Diesen nutzte Ruswil alsbald zu ersten offensiven Vorstössen, von denen einige sogar ernsthafte Torgefahr bedeuteten. Es entwickelte sich ein erstaunlich ausgeglichenes Spiel mit regelmässigen Chancen auf beiden Seiten.
Einbruch im zweiten Drittel
Dank einigen wichtigen Paraden von Livio Schumacher hielt das Unentschieden bis zur 15 Minute. Erst dann, bei einem misslungenen Konter, zeigte Inwil-Baar erstmals seine höhere Effizienz im Abschluss und ging mit 1:0 in Führung. Obwohl die verjüngten Ruswiler vor der ersten Pause noch ein zweiter Gegentreffer kassierten, durften sie zufrieden und zuversichtlich ins zweite Drittel starten – alles war noch offen.
Hier aber legten die Zuger einen Gang zu, setzten das Heimteam stetig unter Druck und zeigten mit unerwarteten und verdeckten Schüssen schnörkellos und eindrücklich auf, wie resultatemässig erfolgreiches Unihockey gespielt wird. Kombiniert mit einer Schwächephase Ruswils resultierte daraus der brutale zweite Pausenstand von 0:7. Der Drops war gelutscht – die Sache gegessen...
Letztes Drittel gewonnen
Die Ruswiler wollten sich vor heimischem Publikum aber nicht aufgeben und im letzten Drittel nochmal zeigen, weshalb sie die Meisterschaft gewonnen und auch in den Aufstiegsspielen starke Leistungen gezeigt hatten. Das Team zeigte Moral, hielt wie im ersten Drittel wieder gut mit, verhinderte weitere Gegentreffer zum schandhaften Stängali und konnte durch Samuel Koch das Nachlassen der Zuger sogar zu einem hoch verdienten Ehrentreffer nutzen.
Trotz diesem versöhnlichen Ende war der Ruswiler Auftritt zu wenig mutig und der Glauben an die Überraschung wohl zu schwach, um in die Realität umgesetzt zu werden. Erfreulich aber war der Einstieg der neuen, jungen Spieler, sowie deren Integration ins Ruswiler Spielsystem. Das lässt für die kommende Saison hoffen.
Mit diesem letzten Bericht verabschiedet sich nach vielen Jahren auch der Schreibende von diesem Ämtli – und dankt für die Lese-Treue und das Interesse am Spielgeschehen unseres Teams.
Für Ruswil im Einsatz:
Philipp Zemp, Stefan Greter, Stefan Süess, Roger Bucher, Dominik Grüter, Christoph Amrein, Chris Schwarzentruber, Benjamin Hurni, Dominik Hurni, Matthias Wolf, Joel Kaufmann, Luca Wehrli, Dominik Hurni, Roland Bachmann, Simon Fuchs, Benedikt Buecheli, Maurus Bründler, Stefan Fahrni, Livio Schumacher (T) und Valentin Beck (T).
Es fehlten: Adrian Bucher und Matthias Utz