Neujahrsvorsatz verfehlt

 

Nach einer unzufriedenstellenden letzten Meisterschaftsrunde fasste das Ruswiler Unihockey Fanion Team im neuen Jahr wieder Mut, um sich gegen zwei zurzeit schlechter platzierte Teams UHC Lokomotive Stäfä (1:4) und UHC Astros Rotkreuz (3:5) Punkte auf dem Tabellenkonto gutschreiben zu lassen. 

Leider blieb es nur beim Neujahrsvorsatz und so konnten beide Spiele nicht gewonnen werden. 

 

Simon Fuchs

 

Nach einer zweiwöchigen Weihnachtspause standen am vergangenen Wochenende die Unihockey Ruswiler Herren I in Hünenberg wieder im Einsatz. 

Im ersten der beiden Spiele traf man auf den UHC Astros Rotkreuz. Schnell war klar, dass das Team aus Zug zwar schlechter platziert, aber keineswegs unterlegen war - im Gegenteil. Die Zuger gewannen fast jeden Zweikampf und störten die Ruswiler früh am Spielaufbau. Mit dieser Taktik tat sich Ruswil schwer und so waren es immer wieder Fehlpässe aus der eigenen Defensive, welche die Zuger abfingen und zum direkten Konter ansetzten. Zwei dieser Fehlpässe konnten die Zuger verwerten und so stand es bald 2:0 für die Zuger, welche nun stärker wurden. Die früh störenden Zuger Stürmer wurden nun etwas gar übermütig. So wanderten sie unweigerlich zweimal auf die Strafbank. Eine dieser Strafen konnte Ruswil zum 2:1 ausnutzen. Danach fingen sich die Zuger wieder und skorten nochmals mit zwei schnellen Kontern, veranlasst durch Ruswiler Fehlpässe, auf 1:4 vor dem Pausenhorn. 

In der Kabine war es ruhig. Alle wussten, dass nun Trainer Daniel Emmenegger eine Standpauke halten musste. Er tat dies wortgewandt und motivierend und so kamen die Ruswiler viel engagierter und konzentrierter aus der Kabine. Man bedachte sich auf die eigenen Stärken und so konnte der Gegner nochmals unter Druck gesetzt werden. Die Fehlpässe wurden eingedämmt und die Stürmer schossen aus allen Lagen. Schlussendlich war die Hypothek aus der ersten Spielhälfte jedoch zu gross und man verlor das Spiel mit 3:5.

 

Neuer Anlauf 

 

Im zweiten Spiel ging es gegen den direkten Tabellenverfolger UHC Lokomotive Stäfä ans Werk. Man wollte konzentrierter ins Spiel starten. Dies gelang - man war klar besser auf dem Feld und hatte diverse gute Abschlüsse. Leider zählen im Unihockey schlussendlich Tore und nicht Chancen. So kam es, dass ein harmlos scheinender Zürcher Konter den Ball im Tor zappeln liess. Mit dem 0:1 ging man schliesslich in die Pause. 

Das Verdikt war klar, Tore mussten her. Jedoch hiess das auch unweigerlich, dass man das Spiel öffnen musste. Leider mussten so einige Konter hingenommen werden, welche die Zürcher auszuwerten wussten. So hiess es kurz vor Schluss 4:1 für den UHC Lokomotive Stäfä. Die Ruswiler warfen nochmals alles nach vorne. Leider scheiterte man immer wieder am eigenen Unvermögen, am hervorragend reagierenden Zürcher Schlussmann oder am Torgehäuse und so konnte auch in diesem Spiel keine Punkte eingefahren werden. 

 

Zeit für Verbesserung

 

Offensichtlich waren zwei Trainings im neuen Jahr zu wenig, um die Altjahreslasten aufzugeben und die Spielintelligenz zurückzugewinnen. «Wir waren heute einfach zu wenig kaltschnäuzig vor dem Tor», resümierte Daniel Emmenegger richtig. Um auf die Siegesstrasse zurückzukehren, braucht es weitere konzentrierte Trainings, auch wenn diese zukünftig infolge des RS-Starts durch dezimierte Teilnehmeranzahl ausfallen dürften. Zeit für Verbesserung bleibt genügend – die nächste Meisterschaftsrunde steht am 2. Februar 2020 in Rotkreuz an. 

Für Ruswil im Einsatz: 

 

Livio Schumacher (T), Elias Roth (T), Benjamin Hurni, Joel Kaufmann, Mathias Utz, Christoph Amrein, Philipp Zemp, Roland Bachmann, Simon Fuchs, Chris Schwarzentruber, Adrian Bucher, Matthias Wolf, Benedikt Bucheli, Stefan Greter, Samuel Koch (C), Roger Bucher, Stefan Fahrni, Daniel Emmenegger (Trainer)